Während der Tasting Sessions im Wiener Metropol konnte man die japanischen Craft Biere von Baird bereits verkosten. Zwei Tage später im Wiener Yohm setzte Bryan Baird seine Biere gemeinsam mit den kulinarischen Köstlichkeiten von Luki Fuchs in Szene.
Drei Herren haben zu diesem spannenden Foodpairing eingeladen: Bryan Baird, ein Amerikaner der in Japan hängenblieb und seit Jahren dort famose Biere braut. Clemens Kainradl von bierfracht.at, der neben seinen zahllosen internationalen Manufakturbieren nun auch die japanischen Biere nach Österreich bringt. Und Klaus Piber, Wiener Spitzengastronom, der neben Frank’s und Mercado auch mit dem Yohm internationale Spitzenküche in Wien etabliert hat.
Stolze Gastgeber: Klaus Piber, Bryan Baird und Clemens Kainradl
„We will not brew vapid beer! We are not afraid of not appealing to everyone.“ Bryan Baird
Dieser Ausspruch, den die kleine japanische Brauerei auf die Startseite ihrer Website gestellt hat, umreisst wohl den Anspruch jedes charakterfesten Craftbrauers. Auf die Biere waren wir schon sehr neugierig – einiges gab es ja schon die Tage zuvor am Craft Bier Fest – aber die Kombination, die das Menü auf unseren Plätzen versprachen, garantierten einen genussvollen Foodpairing-Abend der Spitzenklasse.
Gemeinsam mit Clemens Kainradl und einigen Bieren aus dem Sortiment von Bryan Baird hat sich die Kochcrew von Klaus Piber, allen voran Andreas „Luki“ Fuchs, Gedanken gemacht, mit welchen Speisen sie die besonderen Biere servieren könnten. „Es war das erste Mal, daß wir uns so eine Aufgabe mit Bier gestellt haben!“ sagt Klaus Piber und betont, daß dieses Menü in Zukunft den Gästen des Yohm auch angeboten wird.
Sushi auf braunem Reis mit Edamame zu Taikoku IPA
Während Bryan Baird über die Geschichte der Brauerei, die sie seit dem Start als Brewpub im Jahr 2001 zu einer der herausragenden Größen am japanischen Craft Bier-Markt gemacht hat, kosteten sich die Gäste durch das Menü mit hervorragender Bierbegleitung. Mit dabei viele Gastrojournalisten, die sich zum ersten Mal mit Bierbegleitung zu jedem Gang konfrontiert sehen. Alexander Rabl, der zum Beispiel für das A La Carte Magazin schreibt, wünscht sich da etwas mehr Lockerheit: „Bier und Wein könnte man auch gezielt abwechselnd einsetzen.“
Thaihuhn mit Cumquat & Rendang mit Angry Boy Brown Ale
Auch Alexander Fitz, der in seinem Malefitz am Meidlinger Markt vorrangig österreichische Bierspezialitäten anbietet, zeigte sich von den japanischen Importen begeistert. Besonders die kunstvoll gestalteten Etiketten, die den Charakter der Biere unterstreichen haben es den Gästen angetan. Die Spannung war besonders groß, als das Wabi-Sabi Japan Pale Ale angekündigt wurde, dem japanischer Grüntee und Wasabi zugeführt wurden. Es entpuppt sich als Hybrid eines klassischen Pale- und eines India Pale Ales. Wasabi und Grüntee geben eine zusätzliche zarte Bittere, dominieren den Geschmack allerdings nicht.
Das Wabi Sabi Japan Pale Ale wurde gemeinsam mit Mangalitza an chinesischem Salat und süßer Bohnensauce serviert. Bryan Baird, dem man bei diesem Bierangebot nur gratulieren kann, daß er nach seinem Auslandssemester als 22jähriger in Japan sesshaft wurde, ist selber von der Speisekombination begeistert. „Never had such a brilliant Foodpairing before!“.
Mangalitza hinter Wabi Sabi Pale Ale
Das Menü kann man auf Anfrage im Yohm am Wiener Petersplatz geniessen, zahlreiche Biere von Baird kann man ab sofort über bierfracht.at beziehen.
