Anlässlich des 175jährigen Jubiläums des Wiener Lagers hat die Brauerei Schwechat das Original wieder eingebraut. Nach dem ersten Vorkosten am Craft Bier Fest Wien im November ist es nun auch endgültig in der Gastronomie gelandet.
Mit Sicherheit handelt es sich bei einem Produkt des größten österreichischen Braukonzerns nicht wirklich um Craft Bier. Allerdings wurde es mit Sorgfalt nach altem Rezept vom Brauguru Andreas Urban neu eingebraut. Die Bierkenner am Craft Bier Fest Wien konnten das Original Wiener Lager vorab am Craft Bier Fest Wien verkosten.
Die Braustadt Schwechat hat Tradition: Vor 175 Jahren hat hier die Geschichte des modernen, untergärigen Lagerbiers begonnen. Mit seiner Erfindung des „Wiener Bierstils“, eines völlig neuen Biertyps, und der Entwicklung bahnbrechender Produktions- und
Kühlmethoden stieg der Schwechater Braumeister Anton Dreher zu einem der erfolgreichsten Brauherren des „Goldenen Wiener Bierjahrhunderts“ auf. Bei einer Verkostung wurde den Stammgästen in den Wiener Lokalen „Leupold“ und „Zum Holunderstrauch“ mit kundiger Begleitung durch Bierpapst Conrad Seidl das Schwechater „Wiener Lager“ präsentiert und schmackhaft gemacht.
Schwechater Wiener Lager: fast vergessener Bierstil, der Biergenießer erfreuen wird
Angelehnt an frühere Aufzeichnungen, wurde bei dem Jubiläumsbier „Schwechater Wiener Lager“ z. B. darauf geachtet, genau die typische, historische Malzschüttung zu verwenden – Wiener Malz, Pilsener Malzund Spezialmalz. Das „neue“ Wiener Lager ist, wie die historische Spezialität, bernsteinfarben mit orangen Reflexen, in der Nase findet man feine hopfige Noten, aunterstrichen durch leicht biskuitartige Töne. Im Trunk wird die dezente Bittere durch röstige, malzige Aromen
unterstützt, ohne süß zu wirken. Dieses Wiener Lager ist geschmacklich eine perfekte Kombination zu österreichischen Klassikern wie Gulasch oder Faschiertem Braten. Auch Käseliebhaber werden die Kombination mit aromatischen Käsesorten
schätzen. Die Spezialität hat eine Stammwürze von 12,8 Grad Plato und einen Alkoholgehalt von 5,5 Prozent; sie wird idealerweise imSchwechater Aviero Pokal serviert.